Thomas Köhler

deutscher Rodelsportler und Rodelsportfunktionär; für die DDR Olympiasieger 1964 im Einsitzer und 1968 im Doppelsitzer; Weltmeister im Einsitzer 1962 und 1967 sowie im Doppelsitzer 1965 und 1967; mehrf. DDR-Meister; Cheftrainer der DDR-Rennrodler 1969-1976; Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees der DDR 1969-1990; fr. DTSB-Vizepräsident für Leistungssport; Veröffentl.: "Zwei Seiten der Medaille"

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1964 im Einsitzer

Olympiasieger 1968 im Doppelsitzer

Weltmeister im Einsitzer 1962, 1967

Weltmeister im Doppelsitzer 1965, 1967

* 25. Juni 1940 Zwickau (n.a.A. 25. Juni 1940 Oberwiesenthal)

Thomas Köhler avancierte im Rennrodeln zum zweimaligen Olympiasieger und viermaligen Weltmeister, noch bedeutender dürfte aber sein Anteil am Aufstieg des DDR-Hochleistungssports zur Weltgeltung gewesen sein. Als Rodel-Cheftrainer mindestens ebenso erfolgreich, kletterte der promovierte Sportwissenschaftler Köhler in der DDR-Hierarchie schnell nach oben. Er stieg bis zum Vizepräsidenten des Deutschen Turn- und Sportbundes auf, war hier zuständig für den Leistungssport und galt lange als designierter Nachfolger von Präsident Manfred Ewald. Nach der Wende ging seine Karriere abrupt zu Ende.

Laufbahn

Der gebürtige Sachse Thomas Köhler widmete sich in seiner Jugend in seinem Heimatort Beierfeld erst der Leichtathletik, dem Turnen und dem Handball, ehe er mit 12 Jahren mit dem Rodelsport in Berührung kam. Dabei machte er allerdings keine gute Figur, denn bei einem ...